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das wetterDas Störungsende

Der E-Roller durfte nicht mit, sein Fahrer wurde der Straßenbahn verwiesen. Missmutig trollte er sich. Auch Autos durften nicht mitfahren, allerdings versuchten die es auch gar nicht erst. Die Straßenbahnfahrerin, froh ob der Abwechslung, schloss sich wieder in ihrer Fahrerinnenkabine ein. Die Türen schlossen sich selbsttätig wie immer und wurden wie immer nicht dafür belangt, nicht einmal auf juristischen Wegen. Draußen jedoch stürmte es und man sah den E-Roller-Fahrer auf seinem E-Roller hocken und fahren, mit gelber Pudelmütze auf dem Kopf des Fahrers. Sie strahlte wie eine kleine, fahrende Sonne. Ein paar Fahrgäste hielten sich bei dem Anblick an ihren Fahrkarten fest. An der nächsten Haltestelle gab es derzeit keine Echtzeitinfo. Man hätte meinen können, so ohne E-Roller wären die Probleme der Linie 52 für immer gelöst. Aber nein: Das Störungsende ist nicht absehbar.

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