das wetter: Lockenklänge
Der Mädchenmusiker schüttelte seine langen braunen Locken: „Hier bin ich!“ Das letzte Wort ging unter im Kreischen der sichtlich erschütterten weiblichen Fans, die im Rhythmus der aus den Lautsprechern sanft perlenden Klänge hin und her wogten. „So viele Tränen …“, sang es aus den Locken heraus, und die hocherregten Verehrerinnen jaulten, johlten und jauchzten, bis der neue Mädchenmusiker den bis dahin unbekannten Bandnamen preisgab: „Fädchen in Aspik“. Och! Wie doof! Kühlten die Mädchen enttäuscht ab.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen