das wetter:
Apo-Ponys (Ende)
Gott fluchte. Die Apokalypse, kurz Apo, war gründlich ins Kreuz gegangen. Sein Steißbein krümmte sich und die Engelchen waren ausgeflogen, ein Jammertal. Gott blickte schmerzverzerrt gen Erde beziehungsweise auf das, was von jenem Fleckchen Dünnbier auf der Allkarte noch übrig geblieben schien. Schemenhaft konnte er trotz seiner Steißbeinschmerzen die beiden einzigen dort überlebenden Laurasiatheriaer Stasi und Blasi ausmachen. Das Islandpferd und die Haflingerdame hatten sich an der aus Gründen leider geschlossenen Beach-Bar auf Madagaskar endlich wiedervereint; ja es hatte geschnackselt zwischen den beiden Apo-Ponys, auf dass es dem Gott Amor, dem alten Trunkenbold, der sich seinerseits auf die Venus zurückgezogen hatte, ein gar himmlisches Fest war. Stasi machte Blasi einen Heiratsantrag. Trauzeugen waren aus. Tant pis!
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