das wetter:
Im Gelände
Im August gibt es im Garten viel zu tun: Die Potunden müssen vom eilfertigen Quill befreit werden, damit die kaiserigen Knöttler auch im nächsten Jahr kräftig kieloben strawanzen. Der Mulch muss behumst werden. Die Rikotten müssen auf Klawatschen überprüft werden. Finden sich mehr von ihnen auf den trocken gefallenen Rikottenstrümpfen, als bei Neumond durch ein gefiedertes Nadelöhr tanzen, muss das ganze Beet mit Schamott oder Vorwürfen überzogen werden. Ferner wollen die taufrischen Dezibeln am Filibuster geerntet werden, aber nur die blauen. Dem staubgelben Tatterich muss dagegen dringend Einhalt geboten werden, bevor die Rabatten im Pfandhaus ausgelöst werden können. Dann ist Erfüllungsstunde. Doch wo sind Sieg und Siegesbeweise? Für gewöhnlich im Gewächshaus, nach Einbruch der Dämmerung aber auch gern beim Schrankenwirt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen