das wetter:
Sabinien
Ruhig war es heute bei Hofe. Allzu ruhig? Die Herrscherin von Sabinien, Susanne ihr Name, schritt gemessenen Fußes den Schlossberg ab. In ihrem filigranen Schlepptau befand sich eine ganze Runde Kölsch, spritzig perlend und gut gelaunt. Susanne aber befahl der Runde zu schweigen, denn die Herrscherin von Sabinien war auf der Hut. Irgendetwas war faul hier im Staate der Sabinier. Wenn sie nur wüsste, was! Ihr lieber guter Vater war nun auch schon ein halbes Jahrzehnt tot. Hartmut hatte immer den richtigen Riecher gehabt. Susanne setzte sich auf einen Stein und weinte eine Runde. Das wiederum rührte die Runde Kölsch. Im Halbkreis stellten sie sich um die Herrscherin von Sabinien auf und prosteten ihr aus vollem Herzen zu. Da geschah es, dass: a) nichts weiter passierte, b) Susanne eine Eingebung hatte, c) ach, was weiß denn ich! Entscheiden Sie! A)? Falsch!
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen