piwik no script img

das wetter: strich auf null (4)

Die Frau des fetten Glatzkopfes wollte also in eine wärmere Gegend, in der das Wetter besser war. Ich blickte auf mein Thermometer: Der Strich war noch immer auf null, und ich konnte die Frau des fetten Glatzkopfes verstehen. Ihn selbst ließ ich etwas zappeln, während ich ihn hinter zusammengekniffenen Augen lässig ins Visier nahm. Nach einer Weile, in der die Spannung beinahe ins Unerträgliche stieg, sagte ich: „Ich will Ihnen einen Vorschlag machen: Ich hole Ihre Frau zurück, und Sie zahlen mir dafür viel Geld plus Spesen.“ Das war sehr gerissen von mir, denn ich hatte schon eine Vermutung, wo die verschwundene Frau – sicher eine Blondine in einem weinroten Kostüm – stecken konnte.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen