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das wetter: reine prosa

Kaum hatte Robert Gielen wieder einmal nichts erlebt, setzte er sich an seine Junggesellenmaschine und begann die Geschichte niederzuschreiben. Nur wie beginnen?, fragte sich Robert Gielen, nachdem er die ersten Seiten in die Tasten gehackt hatte? Kein Problem! Als Schriftsteller sollte er das Erlebte in metaphernreiche Worte fassen können. Die Einleitung war jedenfalls brillant. Die Wirklichkeit würde hinter diesem Romanstoff verschwinden. Robert Gielen hatte lang nicht mehr ein solch funkelndes Stück reiner Prosa verfasst. Kunst für die Kunst, lächelte Robert Gielen zufrieden. Auf das Ende des Romans freute sich Robert Gielen schon, auch wenn er noch nicht wusste, wo er anfangen würde.

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