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das wetter: fenstergefühle

Bettinas Gehirn arbeitete hektisch. Sollte sie es wirklich wagen? War es nicht tollkühn? Entsprach es ihrer gesellschaftlichen Stellung, und waren die Folgen überhaupt abzuschätzen? Alles in ihr sträubte sich gegen die Tat. Gab es keinen Ausweg? Nein, schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie keine Wahl hatte. Sie erhob sich. Ihre Knie zitterten, aber die Hände waren zu entschlossenen Fäusten geballt. Mit jedem Schritt wurde ihr Gang sicherer. Dann war sie am Ziel. Ein letztes Zögern – musste sie wirklich? Es war der einzige Weg. Mit dem Mut der Verzweiflung hob sie die Hand und schloss das Fenster. Mit dem guten Gefühl, das Richtige getan zu haben, setzte sie sich wieder an ihren Schreibtisch.

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