das wetter: dr. pannes fernseher:
Aus dem Wohnzimmer vernahm Chefarzt Dr. Panne ein Gnorcheln und Börzen. Beherzt öffnete Dr. Panne die Tür und blähte die Nasenflügel in gleichmäßigem Rhythmus. Ihm bot sich ein Bild des Schreckens: Der Fernsehapparat war auf den Rücken gefallen, blaugrün angelaufen und offensichtlich bewusstlos. Schlaganfall, diagnostizierte Dr. Panne, zog vorsichtig den Stecker aus der Wand und leitete die Notoperation ein. Mit seiner Hobbyschädelsäge öffnete er das Gehäuse. Auweia, das sah nicht gut aus: ein Gerinnsel im Wumbert-Knoten, welches weit in den wummernden Wellensalat hineinwirkte. Plötzlich knirrzte ein knochenhartes Geräusch durch den Raum. Dr. Panne erschauderte . . .
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen