piwik no script img

das wetter: aus der unterwelt

Der Kommissar war seit fünf Jahren tot. Deshalb konnte er seine Morde begehen, ohne dass ihm jemand auf die Spur kam. Schaffner, Väter, Lyrikerinnen, Pförtner und Brünette hatte er bereits gekillt, ohne dass irgendeiner im verstorbenen Kommissar Paul Schlotterbeck den Täter vermutet hätte. Das ließ ihn übermütig werden. Einen nach dem andern meuchelte er die Kripobeamten der Stadt, zuletzt auch seinen Nachfolger, Kommissar Michael Möchtemeyer. Das war ein Fehler. Einmal tot, schöpfte Kommissar Möchtemeyer Verdacht und heftete sich auf Kommissar Schlotterbecks Fersen. Aber schauen wir zunächst, wie sich die Dinge unter den Lebenden weiterentwickelten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen