das war die woche, die war (10) :
Intellektueller der Woche
„Ich habe zu viel gelesen, die Bücher hätten mich fast in den Wahnsinn getrieben“ (Serbiens Tennisprofi Janko Tipsarevic über die Ursachen seiner Formkrise)
Langweiler der Woche
„Ich habe überhaupt nichts gegen die Deutschen – tut mir leid.“ (Österreichs Kapitän Gilbert Schaller möchte vor der Begegnung im Tennis-Davis-Cup gegen Deutschland ab Freitag in Garmisch-Partenkirchen einfach nicht für Zündstoff sorgen)
Realist der Woche
„Ich werde jeden Tag hässlicher, aber der Blick auf die Tabelle wird umso schöner.“ (Trainer Peter Neururer geht erst wieder zum Friseur, wenn sein seit neun Spielen ungeschlagener MSV Duisburg mal wieder verliert)
Metapher der Woche
„Wenn Sie die Kochleistung Ihrer Frau als unter aller Sau bezeichnen, dann führt das zu einer persönlichen Betroffenheit, die in Ihrer Familie für Unfrieden sorgt.“ (Goetz Eilers, Richter am DFB-Bundesgerichts, begründet, warum Wolfsburgs Trainer Felix Magath für seine Unter-aller-Sau-Schiedsrichterbeleidigung zur Kasse gebeten wird)
Ärmste Sau der Woche
„Ich bekomme leider nicht so viel, wie ich verdiene.“ (Felix Magath – geschätztes Jahressalär: vier Millionen Euro – erklärt dem DFB-Fachmann für innerfamiliäre Streitigkeiten, warum er sich gegen eine Geldstrafe von 10.000 Euro wehrt)
Analyst der Woche
„Es sind Dinge, die im Fußball passieren, ob ich es verstehe oder nicht.“ (Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann erläutert, warum seine Mannschaft beim 2:4 gegen Leverkusen nach allen Regeln der Kunst vorgeführt wurde)
„kicker“-Literaturpreis
„Der für das Doping zuständige Redakteur sei versetzt worden, war zu hören.“ (Die FAZ berichtet über einen L’Equipe-Schreiber, der nicht etwa im Verlagsgebäude mit Medikamenten handelte, sondern nicht mehr auf Blattlinie liegt. L’Equipe ist Tourveranstalter, und bei der nächsten Tour de France geht Lance Armstrong an den Start. Alles klar?)