: das mädchen und der kommissar
Max (Michel Piccoli) ist Eigenbrötler und Polizist. Weil er außerdem davon träumt, Verbrecher einmal in flagranti zu ertappen, stellt er einem alten Jugendfreund eine Falle – mit Hilfe der schönen Prostituierten Lily (Romy Schneider), die das natürlich erst zu spät erkennt. Wie das bei solchen Filmen aber eben ist, kommen sich Das Mädchen und der Kommissar (Sa, 22.20 Uhr ORB) näher, als sie das eigentlich geplant hatten. „Ich habe diese Rolle genommen, ohne sie zu lesen“, sagte Romy Schneider über den Film, der sie 1970 in Frankreich endgültig zum Star machte. Im Anschluss waren es vor allem die Filme mit Claude Sautet, die Romy Schneider von ihrem Image als „ewige Sissi“ befreiten. Anders als in Frankreich, wo Schneider auch als ernsthafte Bühnenschauspielerin anerkannt war, galt sie in Deutschland lange als der anpassungsfähige Backfisch, der schon mit knapp 20 Jahren Starruhm hatte. Gleichzeitig war Romy Schneider einer der ersten Filmstars, der von der Boulevardpresse ebenso hochgejubelt wie verrissen wurde. Sie starb 1982 mit 41 Jahren in Paris. ANN
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