: das gibt zu denken
Wird die Berliner FDP zum Auffangbecken für ex-christlich-demokratische Porno-Sternchen? Alexander Maassen, 55, der wegen seiner Nebentätigkeit als Pornodarsteller Ende 2006 aus der Berliner CDU flog, würden die Liberalen nach Auskunft ihres Friedrichshainer Bezirksvorsitzenden Frank Peters jedenfalls aufnehmen: „Was Herr Maassen privat macht, wäre uns egal.“ Der Vorschlag der niedersächsischen Jung-Liberalen, Pornofilme ab 16 freizugeben und nach 24 Uhr im Fernsehen zu senden, bereiten dem Friedrichshainer Bezirksvorsitzenden stärkere Bauchschmerzen.
Der gelernte Chirurg Maassen allerdings erkennt in der Idee der Julis „einen gewissen Sinn“. Schließlich könne man ihn dann demnächst im Free-TV sehen: „Ich habe eine Menge bisher ungesendetes Material.“ Wer so lange nicht warten möchte (und die 18 überschritten hat), dem sei der Weg in den DVD-Verleih empfohlen. Da gibt es Maassens Pornos schon lange, etwa den Film „Beauty Gang“ – mit dem Fliege tragenden Maassen als Dr. Placebo in der Hauptrolle. Um Nachschub braucht sich auch niemand zu sorgen, „im Pornogeschäft bleibe ich bei der Stange“, erklärt Maassen der taz. Und vielleicht macht er die Berliner Liberalen bald zu den Porno-Vorreitern der deutschen Politik: Einen Wechsel zur FDP wollte Maassen jedenfalls nicht ausschließen.
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