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Es soll sich nur um ein böses Gerücht handeln, dass die TSG Hoffenheim, bekanntermaßen einer der altehrwürdigsten Traditionsvereine Deutschlands mit einem Herz für Mäzene und neuerdings mit einem Herz für Fußballexperten von Sturm Graz, sich in Sturm Hoffenheim umbenennen möchte. Es ist allerdings beachtlich, wie viel österreichisches Fußballwissen mittlerweile in dem badischen Bundesligisten steckt. Der spektakuläre Einstand von Trainer Christian Ilzer am Samstag beim 4:3-Heimsieg gegen RB Leipzig könnte darauf hindeuten, dass diese, nun ja irgendwie grazilen, Personalveränderungen endlich auch Erfolge einbringen.

Ilzer ist ebenso vom Double-Sieger Sturm Graz nach Hoffenheim gewechselt, wie zuvor schon im Sommer Andreas Schicker, der Geschäftsführer Sport, Paul Pajduch, der technische Direktor, und Außenverteidiger Alexander Prass. Fünf Tage konnte Ilzer die Hoffenheimer Profis nur trainieren. Und geholfen hat ihm dabei sicherlich, dass er seine beiden Co-Trainer von Sturm Graz mitbringen konnte: Uwe Hölzl (55) und Dominik Deutschl (28). Auch Letzterer ist nachweislich im Besitz eines österreichischen Ausweises.

Ilzer lobte sein neues Team: „Das war ganz großes Kino.“ Besonders der Umgang seiner Elf mit Rückschlägen hatte es ihm angetan. Drei Mal rannten die Hoffenheimer einem Rückstand hinterher. Nach den vielen Niederlagen der Hoffenheimer in den vergangenen Wochen, erklärte Ilzer, habe er versucht, das schwere Herz der Mannschaft leicht zu machen. Man darf sich in Hoffenheim nun auf stürmische Zeiten freuen. (jok)

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