daily dope (42) :
Als die spanische Polizei im Frühjahr dieses Jahres die Praxisräume von Eufemiano Fuentes durchsuchte, traf sie einen prominenten Manager aus der Radsportszene an. Manolo Saiz, Team-Chef beim spanischen Rennstall Liberty, wollte gerade ein paar aufgefrischte Blutbeutel erwerben, als die Ermittler aufkreuzten. Saiz ist einer der Hauptverdächtigen im spanischen Blutwäscheskandal. Umgehend zog sich der Hauptsponsor des Teams zurück. Saiz wurde verhaftet. Er verlor die Lizenz für sein Team. Derzeit befindet er sich gegen Kaution auf freiem Fuß. Und bald schon könnte er wieder als Team-Manager arbeiten. Weil ein Richter in Spanien entschieden hat, dass Sportverbände die Ermittlungsergebnisse der Guardia Civil nicht in sportgerichtlichen Verfahren benutzen dürfen, sah sich die UCI gezwungen, Saiz die Team-Lizenz zurückzugeben. Jetzt kann der umtriebige Spanier wieder eine Mannschaft zusammenstellen. Der könnten folgende prominente Fahrer angehören, die zwar verdächtigt werden, Kunden von Fuentes gewesen zu sein, aber gegen die wohl kein Dopingverfahren eingeleitet wird: Joseba Beloki, Isidro Nozal, Unai Osa, Francisco Mancebo, Ruben Plaza und der von T-Mobile entlassene Oscar Sevilla. TAZ