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corona in berlin

Zoos öffnen am Dienstag wieder

Der Berliner Zoo und der Tierpark öffnen am Dienstag nach wochenlanger Schließung wieder ihre Türen – allerdings ohne Aquarium und Tierhäuser und mit neuen Eintrittsregeln. Der Besuch ist ausschließlich mit einem vorab gekauften Onlineticket möglich. Besucher müssen einen bestimmten Tag und ein Zeitfenster auswählen: Von 9–13 Uhr sowie 13–17 Uhr soll es feste Ticketkontingente geben – vorläufig je Zeitfenster 2.000 Eintrittskarten für den Zoo und je 3.000 für den Tierpark. Die Regelung gilt auch für Jahreskartenbesitzer, die ein Zeitfenster kostenlos wählen können.

Ladenöffnung vor Gericht

Das Berliner Verwaltungsgericht will bis Donnerstag über das Verkaufsverbot für Geschäfte mit einer Fläche von mehr als 800 Quadratmetern entscheiden. Das sagte ein Gerichtssprecher am Montag. Geklagt haben demnach Galeria Karstadt Kaufhof und weitere Einzelhändler. Der Senat hatte die Vorgabe beschlossen, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Die entsprechende Regelung in Bayern war am Montag vom Verwaltungsgerichtshof in München für verfassungswidrig erklärt worden. (dpa)

Bezirke kriegen neue Software

Mit der Aussicht auf einen noch viele Monate dauernden Kampf gegen das Coronavirus stellen sich Berliner Bezirke technisch besser auf. Unter anderem das Gesundheitsamt Mitte setzt auf eine neue Software, die etwa die Nachverfolgung von Kontakten von Infizierten effizienter machen soll. Die Einführung sei in allen zwölf Bezirken verabredet, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Montag bei einem Besuch im Lagezentrum im Rathaus Wedding. Man sei nicht in der Lage, mit den bisherigen Excel-Tabellen weiterzuarbeiten, sagte der Amtsarzt von Mitte, Lukas Murajda. (dpa)

Polizeizieht Bilanz

Die Berliner Polizei hat seit rund sechs Wochen in der Coronakrise genau 2.514 Objekte in der Hauptstadt kontrolliert. In 898 Fällen wurde die sofortige Schließung etwa von Lokalen, Imbissen, Shisha-Bars oder Wettbüros angeordnet, wie die Polizei am Montag mitteilte. Zudem wurden 12.641 Menschen im Freien wegen der Corona-Kontakteinschränkungen überprüft. Insgesamt wurden demnach 1.242 Straftaten und seit dem 23. März außerdem 2.440 Ordnungswidrigkeiten als Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz festgestellt. (dpa)

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