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cohn-bendit zu lula

Schulmeisterlich

Seit Monaten bekommt Lula Ratschläge aus dem Ausland, meist aus den USA und über Brasiliens Presse, die sie dann genüsslich ausbreitet. Nun meldet sich der Grüne Daniel Cohn-Bendit: „Aus zwingender Staatsraison“ müsse Lula die PT und ihre „ideologischen Fraktionskämpfe“ links liegen lassen, zitiert der Estado de São Paulo den einst roten Dany. Sei sein „Versöhnungsdiskurs“ nur „machiavellistisch“ gewesen, „um die Wahl zu gewinnen, wird Lula nicht weit kommen“, weiß Cohn-Bendit. Auch im Umgang mit den USA müsse er „sehr aufpassen“: „Lula wird bestimmt intelligent genug handeln, um Brasiliens Verpflichtungen einzuhalten und nicht in jenen Antiamerikanismus verfallen, wie er für die sektiererischen lateinamerikanischen Linken typisch ist.“ Schlaflose Nächte brauchen sich BrasilianerInnen nicht zu machen: Schon 1982 fand der Grüne Lula „weniger radikal“ als sich selbst – anno 1968. GD

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