Selbstbewusste Nazis, betrunkene Deutsche und ausgebeutete Asylbewerber: Es gibt aktuell nicht so viele Gründe, optimistisch zu sein.
Satire oder Grenzüberschreitung? Die Debatte um El Hotzos Trump-Tweet dient Rechten als willkommenes Argument, um gegen den ÖRR zu hetzen.
Auch das Fusion-Festival leidet unter der Polarisierung durch den Gaza-Konflikt. Wer das Event boykottiert, stellt sich aber selbst ins Abseits.
Der Kampf für eine emanzipatorische Sprache ist nicht erfolgreich. Die Debatte ist zu akademisch und geht an den Menschen vorbei, um die es geht.
Absagen im Mehrfach-Pack: Die neue Cancel Culture mit Schwerpunkt gegen linke Jüdinnen ist selbstbeschädigend.
Sind wir verletzlicher geworden? Scheitern deshalb Debatten? Frauke Rostalski gleicht die Debattenkultur mit demokratischen Prozessen ab.
Das Literaturfestival Karatschi hat die Lesung der Autorin Ronya Othmann abgesagt. Die gegen sie erhobenen Vorwürfe bedeuten in Pakistan Lebensgefahr.
Sein Bestand sei gefährdet und schuld soll der Mensch sein. Ein Boomer über den links-grün versifften Insektenfresser.
Der PEN Berlin solidarisiert sich mit Israel und kritisiert illiberale Tendenzen im Kulturbetrieb. Streit vermied man auf dem Kongress tunlichst.
Eine schwedische Universität verbietet „politische Manifestationen“. Und 953 Forscher aus 5 Ländern fordern einen Boykott israelischer Hochschulen.
Seit der Antike wird die Jugend ununterbrochen von starrsinnigen Alten drangsaliert, die es halt besser wissen. Geändert hat sich da: nichts.
Es gibt Männer, die selbstbezogen über eigene Übergriffigkeit schreiben. Aber ein Canceln bedroht die Unterscheidung zwischen Wirklichkeit und Text.
Einschüchterungsklagen rechtsextremer Akteure gegen Journalist*innen nehmen stark zu. Ein neuer Fonds hilft Betroffenen.
Das Projekt "We Parapom!" für Chemnitz 2025 wurde abgesagt. Bürgerwille? Oder weicht man da Unbequemlichkeiten der Kunst aus?
Vor zehn Jahren kam es auf dem taz lab zu einem Eklat um das N-Wort. Proteste und Solidarität blieben überschaubar. Was hat sich seitdem getan?
US-Schauspieler Mel Gibson ist für antisemitische, rassistische und misogyne Äußerungen bekannt. Nun hat er in der Serie „The Continental“ eine Hauptrolle.
Dana Schutz zeigt im dänischen Louisiana Museum ihre von Farbe und Firnis strotzende Malerei. Die ist lustvoll grotesk.
Der Hanser Verlag versammelt Beiträge zum Thema Canceln. Die aktuelle Anthologie bemüht sich redlich, den Kulturkampf zu verlassen.
„Warten auf Godot“ darf nicht gespielt werden, weil nur Männer mitspielen. Das sei nicht gendergerecht, sagt die Theatergesellschaft.