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brief des tages

Lukaschenkos politische Gefangene in Belarus

„Trump und Lukaschenko, ein abgekartetes Spiel“, taz vom 24. 6. 25

Der Einschätzung Ihres Berichts ist nur zuzustimmen. Eine verlässliche, nachhaltige Politik, die die schweren Menschenrechtsverletzungen aufseiten des Regimes Lukaschenko gegenüber den politischen Gefangenen der Opposition von 2020 benennt, würde – schwer genug durch Putins Krieg – vielleicht langfristig etwas bewirken können.

Derartige politische Kärrnerarbeit ist aber spätestens mit Trump abgeschafft. Der gegenwärtige „Deal“, so erfreulich er für die Freigelassenen auch ist, wertet Lukaschenko auf und hat auch kein anderes Ziel. Selbst bekanntere Gefangene der einstigen belarussischen Opposition vegetieren seit vielen Jahren unter menschenverachtenden Bedingungen, die herbeigeführt werden, um den Willen der Häftlinge zu brechen: langsames Verhungern als Methode, eine vollständige Isolation, und absolut entwürdigende Haftbedingungen.

Sollte es nicht zu den vorrangigen europäischen Verpflichtungen gehören, unbeirrbar und stetig auf eine Freilassung dieser politischen Gefangenen hinzuwirken?

Thomas Keller, Kassel

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