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brief des tages

Klima, Umwelt und Menschenrechte

Voll geladen ins E-Paradies“, taz vom 26. 3. 25

Das Festhalten an der Vorstellung, lange Reisen mit dem Auto machen zu wollen, scheint mir nicht zukunftsfähig und führt zu falschen Anreizen und dramatischen Umweltschäden. Damit ein E-Auto für derartige Reisen geeignet ist, braucht es entsprechend große, schnell aufladbare Batterien. Dafür müssen viele Rohstoffe abgebaut werden.

Laut Internationaler Energieagentur führt das allein für Autobatterien zu einer neunfachen Steigerung des Bedarfs, verbunden mit Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen in den Abbauländern, da wir immer noch keine wirksamen weltweiten Instrumente haben, um die Unternehmen zu klima-, umwelt- und menschenrechtsgerechten Herstellungsverfahren zu zwingen. Die wenigen existierenden Ansätze (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz und Europäische Lieferkettenrichtlinie) sollen sogar gerade wieder entkernt werden. Eine Alternative zu dieser Reiseart wäre eine Anreise per Zug und die Schaffung einer europaweit gültigen Moblitätskarte, mit der vor Ort Carsharingfahrzeuge, E-Scooter oder Fahrräder gemietet werden könnten. Herbert Peters, Gießen

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