brief des tages:
Corona und die Wirtschaft: Grün ist nicht alles
„Wir werden nicht nachhaltiger konsumieren“ taz vom 20. 1. 21
Corona hat uns gezeigt: ohne Job, ohne Existenz kein Geld. Seit Jahren schaffen wir Kohle und Bergbau ab. Fakt ist doch: ohne Stahl keine Autos, keine Motoren. Ohne Ingenieure keine Industrie. Unsere Kultur ist nun mal eine Industriekultur.
Schaffen wir sie ab, schaffen wir uns selbst ab. Sicherlich, Grün ist richtig, ich behaupte, Grün ist nicht alles. Verabschieden wir uns doch von der Idee, dass wir die Benzinmotoren abschaffen können.
Nein, wir schaffen nur unsere Autos und Flugzeuge ab. Wir sollten lieber nach guten Ressourcen schauen – und besser verteilen. Bitte, aber wie gehen wir nur mit dem Erbe unserer Eltern und Arbeiter um? Sie haben dafür gesorgt, das wir überhaupt technisch so weit gekommen sind, reisen können, wohin wir wollen. Thyssen, Krupp – ehrlich: Sie sorgten für materiellen Wohlstand. Wohl kaum Universitäten und andere Hochschulen mit Partys und Network. Danke!
Claudia Grossklaus, Hattingen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
