brief des tages:
Risiko Langzeitschäden
„Biochemiker über Sicherheit von Corona-Impfstoffen:,Die Daten müssen valide sein'“, taz vom 21. 11. 20
Vielen Dank für dieses Interview mit dem Präsidenten des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI). Zwei Anmerkungen. Erster Punkt: Trotz der aktuellen Umstände bei der Covid-19-Impfstoffentwicklung – politischer Druck, Wunschdenken der Medien, ökonomische Interessen – ist es erforderlich, ganz besonders sorgfältig zu prüfen, weil davon auszugehen ist, dass in kurzer Zeit Zigmillionen Menschen geimpft werden. Zweite Anmerkung: Nur ein Impfstoff mit hoher Wirkung und keinen schwerwiegenden Nebenwirkungen wird die erforderliche Akzeptanz finden. Und da ist das Beispiel Pandemrix-Impfstoff bei der Schweinegrippe 2009 nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Damals traten bei Jugendlichen zwischen vier und neunzehn Jahren Fälle von Narkolepsie auf. Solche spät auftretenden, aber schweren Nebenwirkungen können mit den aktuell vereinbarten sehr kurzen Prüffristen nicht erfasst werden.
Nach diesen Erfahrungen mit dem Schweinegrippeimpfstoff sollten die Zulassungsbehörden vorsichtig sein mit dem Versprechen eines „Restrisikos nahe null“.
Jobst Jungehülsing, Berlin
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