brief des tages:
Umweltschutz durch pflanzliche Ernährung
„Klöckner will diskutieren, aber nicht regulieren“, taz vom 21. 2. 19
Die größte Lebensmittelverschwendung beginnt bereits weit vor dem Wegwerfen – durch die Herstellung tierischer Produkte. So werden für die Produktion von 1 Kilo Fleisch nach konservativen Schätzungen circa 7 Kilo an Futtermitteln benötigt.
Würde die gesamte Getreideernte zu Nahrungsmitteln verarbeitet und gar nichts mehr zu Futtermitteln für Rinder, Schweine oder Geflügel, dann könnten, so stellte die University of Minnesota 2013 fest, 4 Milliarden Menschen mehr ernährt werden. Zudem sind laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) 14,5 Prozent der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf die Nutztierhaltung zurückzuführen. Das ist sogar noch etwas mehr, als auf den gesamten weltweiten Verkehrssektor entfällt.
Sinnvoll wäre es daher, durch geeignete Maßnahmen, die längst „auf dem Tisch“ liegen, eine pflanzliche Ernährungsweise zu fördern – für Umwelt-, Klima- und Tierschutz, eine bessere Gesundheit der Menschen und gegen den Hunger in der Welt. Christina Stüwe, Vechelde
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen