brief des tages:
Spirit der Verbundenheit in der Bibliothek
„Räume der Begegnung“,taz vom 5./6. 5. 18
Liebe taz, herzlichen Dank für das tolle Interview. Ich möchte Kirsten Kappert-Gonthers Position unterstützen. Als langjähriger aktiver Nutzer von Stadtbibliotheken, insbesondere der von Köln, habe ich das ganz Besondere dieser öffentlichen Dienstleistung immer sehr geschätzt. Neben all den praktischen Vorteilen spüre ich dort die Atmosphäre einer ruhigen, konstruktiven Öffentlichkeit. Einer Öffentlichkeit, in der es Begegnung gibt und individuelles Lesen oder Stöbern, und über allem einen Spirit der Verbundenheit, wie ein großes Forscherteam. Ein Forscherteam allerdings, und das gefällt mir besonders, in dem vom Sciene-Fiction- und Serien-Fan über den Bildungsbürger auf der Suche nach einer Goethe-Biografie bis zur Erzieherin, die stapelweise Kinderbücher im Arm hat, jedeR seinen Platz hat und mit dem gleichen Wohlwollen und der gleichen Kompetenz von den Angestellten unterstützt wird. Apropos Angestellte: Erfreulicherweise hat die Stadt Köln, soweit für mich erkennbar, in den letzten Jahren weder am Stellenschlüssel noch am Beschaffungsetat gespart. Eine solche Einrichtung auch sonntags zu öffnen – ein wunderbarer Vorschlag.Martin Esch, Köln
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