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brief des tages

Rodungen imrechtsfreien Raum

Ausbau der Main-Weser-Bahn

Frankfurt bekommt, was es verdient (?), nämlich ein zweites Stuttgart 21 oder noch eine Baustelle à la BER?

Als Anwohnerinitiative Bahnane (bah­nane.net) versuchen wir seit Langem, den Ausbau der Main-Weser-Bahn als das zu entlarven, was es ist: ein Teil der neuen Güterzugmagistrale von Genua durch den Gotthard-Basistunnel nach Rotterdam. Selbst bahnintern und bei beteiligten Baufirmen ist die veraltete Planung aus den Siebzigern sehr umstritten. Ein Neubau entlang der Autobahn A 5 wäre für alle besser, aber: Bahn und Bund müssten mehr zahlen, denn unter dem Deckmantel des vermeintlichen ÖPNV- Projekts zahlt die Stadt Frankfurt momentan 30 Prozent zu. Trotz anhängender Klagen nutzt die Bahn den rechtsfreien Raum und rodet weiter und begeht gerne auch einmal Hausfriedensbruch. Eine Phalanx aus eingeschüchterten Gutachtern und schläfrigem Super-Groko-Magistrat und Verwaltungsrichtern, die als letzte Amtshandlung von Roland Koch eingesetzt wurden, machen es nicht unwahrscheinlich, dass bald das nächste Großprojekt in den Sand gesetzt wird. Alexander Klann, Frankfurt am Main

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