piwik no script img

brief des tages

Brauchen wir eine Zuckersteuer?

„Die Fettleber: ein neues Volksleiden“, taz vom 16. 2. 18

Es kann nicht genug betont werden, was Sie kurz beschreiben, dass der Konsum zuckerhaltiger und damit fruktosehaltiger Getränke wohl als entscheidender Faktor für die massenhafte Entwicklung von nicht-alkoholischer Fettleber – auch bereits im Kindesalter – verantwortlich ist. Die in den süßen Getränken in rauen Mengen konsumierte Fruktose ist so toxisch für die ­Leber wie Alkohol. Der Unterschied ist: Sie macht nicht betrunken und somit kann mehr davon konsumiert werden. Wen die genauen biochemischen Vorgänge interessieren, sei verwiesen auf das Buch von Dr. Robert Lustig: „Die bittere Wahrheit über Zucker“. Er forscht als Endokrinologe schwerpunktmäßig mit krankhaft adipösen Kindern. Die Zusammenhänge sind schon länger bekannt und würden Konsequenzen, auch in Form einer Zuckersteuer, erfordern, die es in manchen Ländern gibt und die auch einen gewissen Effekt zeitigen. Letztlich bräuchte jeder Softdrink einen aufgedruckten Warnhinweis: Dieses Getränk kann Ihre Leber schädigen, Diabetes verursachen … und vieles mehr.

Magdalene Kimmich, Bietigheim-Bissingen

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen