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brief des tages

Ein eindrücklicher Appell

„Risse in der Mauer“, taz vom 22. 11. 17

Dem eindrücklichen Appel von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist ohne jeden Zweifel zuzustimmen. Jamaika, das sind/waren vier demokratische Parteien, deren verhandelnde Mitglieder allesamt professionell, integrativ und realistisch genug sein müssten, um sich aufeinander zu zu bewegen und somit eine demokratische Einigung in den Sondierungs- und Koalitionsgesprächen herbeizuführen.

Damit die deutsche Demokratie gestärkt wird und nicht etwa links- und rechtsextreme Kräfte. Von den circa 90 Millionen Euro Mehrkosten für eine Neuwahl, die laut bisherigen Meinungsumfragen das Wahlergebnis vom ­September und somit die Machtverhältnisse nicht wesentlich ändern würde, ganz zu schweigen.

Was ich dieser Tage überdies nicht mehr hören mag, sind Häme und Besserwisserei der vorzeitig in die Opposition abgetauchten SPD ob der gescheiterten Regierungsalternative und die „Wir scheuen Neuwahlen (unverändert) nicht“-Phrase ihres Parteichefs Martin Schulz. Die ernsthafte Wahrnehmung von politischer Verantwortung sieht nun wirklich anders aus. Ira Bartsch, Lichtenau-Herbram

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