: brasilianer in der bundesliga
Zeze und Tagliari machten den Anfang
Ein Jahr war die Bundesliga gerade mal alt, als es die ersten Fußballkünstler vom Zuckerhut nach Deutschland zog: Raoul Tagliari und Rodriguez Zeze hießen die Herren, all zu große Erfolge waren ihnen allerdings nicht vergönnt. Zeze machte in der Saison 1964/65 ganze fünf Spiele für den 1. FC Köln, Tagliari brachte es von 1964 bis 1966 für den MSV Duisburg immerhin auf neun Spiele – und vier Tore. Danach dauerte es satte 13 Jahre, ehe wieder ein Brasilianer hier zu Lande gegen den Ball trat: W. A. Pacheco Buca bestritt 79/80 genau ein Spiel für den Hamburger SV. Von solcher Zurückhaltung kann heute längst keine Rede mehr sein, in die Saison 2000/2001 startete die Bundesliga mit elf Brasilianern, vor allem die Spitzenklubs Bayern München (Elber, Paulo Sergio), Bayer Leverkusen (Zé Roberto, Marquinhos, Lucio) und Borussia Dortmund (Dede, Evanilson) setzen auf südamerikanischen Ballzauber, den sich aber auch Energie Cottbus (Franklin Bitencourt) gönnt. In Liga Zwei kicken sogar 12 Brasilianer.
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