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boulevard der bestenSonjaSchmidt

In den Kreis der taz Familie zu kommen bedeutet eine intensive Einübung in Multitalentiertheit. Einige der neueren Kolleg:innen in der taz machen anfänglich vieles in vielen Abteilungen des Hauses – und Sonja Schmidt, die seit der vorigen taz am Wochenende neben unserem Hausblog diese Seite hier, die „aus der taz“-Seite redaktionell produziert, zählt zu den multitaskendsten Mitarbeiter:innen überhaupt. Vor zehn Jahren kam sie zur taz, in die Werbeabteilung, die sie als – was nicht oft genug unterstrichen werden kann – „menschlich großartige Abteilung“ bezeichnet. Kümmerte sich zunächst um Medienpartner:innen (nicht allein) im kulturellen Bereich, mit einer Fülle von teils bundesweiten Kooperationen mit Theatern, Kinos und Kulturveranstaltern.

Ab und an war sie auch „Fotomodell“ für die ein oder andere Abo- oder Panterkampagne in angemessen skurrilen Outfits, etwa im Pyjama für die taz am Wochenende. Sie fummelte sich ins Ballkleid und gab auch mal eine „Weinkönigin“, was ja nicht so fern liegt für eine, die im Schwäbischen und im südspanischen Málaga aufgewachsen ist. Im Frühjahr wurde sie, wie sie sagt, „Blogwärtin“, das heißt, die Betreuerin für das „wichtigste und beste Unwichtige, das die taz zu bieten hat“. Mithin Bloggiges von Autor:innen, die nicht zur Redaktion zählen, aber dem Kosmos unseres Hauses angehören möchten.

Studiert hat sie Lateinamerikanistik und Kulturwissenschaft in Berlin und Barcelona, verfasste ihren Magistraabschluss über Perfomancekunst an der mexikanischen Nordgrenze. Sie ist im Übrigen nach wie vor ehrenamtliches Redaktionsmitglied bei den Lateinamerika Nachrichten. Just bereitet sie dort ein Dossier zu Feminiziden/Gewalt gegen Frauen und Strategien des Widerstands vor.

Was ihr an der taz gefällt? Die Kollegin, die, so heißt es von vielen anderen, über ein präzises Gespür für redaktionelle Unwuchten verfügt, sagt: „Eindeutig ihre Vielseitigkeit und famose Kollegialität. Wo sonst hätte ich, wie etwa beim,Mediencup Berlin Brandenburg' Segel setzen und schließlich kentern sowie dienstags im urbansten Dachterrassen-Setting Berlins Yoga machen können?“

Wir freuen uns, in diesem Sinne, über eine, die von freundlichster Umgangsart ist – und verehrter Teil der taz-Familie geworden ist.

Jan Feddersen

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