: bewegungen
Mittwoch, 21. OktoberZum 60-jährigen Bestehen der Bundeswehr soll am 11. November ein militärischer Massenaufmarsch mit Fackeln, Marschmusik, Gebet und Nationalhymne stattfinden. Die preußisch-militaristische Party wird Anlass zu antimilitaristischem Protest geben, der beim offenen Treffen von „No War“ neben der aktuellen Rolle der Bundeswehr diskutiert werden wird. 19 Uhr, Café Commune, Reichenberger Straße 157
Donnerstag, 15. Oktober
„BASTA statt Mitwirken“ – dem Jobcenter die Zähne ziehen: die Erwerbsloseninitiative Berlin, „BASTA“, veranstaltet eine Kundgebung vor dem Jobcenter am Leopoldplatz. „Wer wie wir Ordner voll mit sinnlosen Jobcenterbriefen hat, kann hier die Stilblüten zum Besten geben und im Nachhinein entsorgen. Unsere Solidarität gegen ihre Bürokratie! Gemeinsam Beraten, Gegenseitig Begleiten, Zusammen Streiken!“
10 Uhr, Müllerstraße 147AsylAm 15. Oktober wird im Bundestag über das sogenannte Asylverfahrensbeschleunigungsgesetz abgestimmt. Bereits einen Tag später soll das Gesetz den Bundesrat passieren und zum 1. November in Kraft treten. Dies bedeutet eine weitere massive Verschlechterung der Lebensbedingungen von Geflüchteten in Deutschland, außerdem sollen weitere Staaten des Balkans als sichere Herkunftsländer definiert werden. Dagegen wird zweimal protestiert: um 9.30 Uhr vor dem Reichstagsgebäude sowie bei der Demo gegen die Asylrechtsverschärfung um 17 Uhr, Potsdamer PlatzAntirassismus„Antimuslimischer Rassismus, Antisemitismus und die radikale Linke“. Veranstaltet von *aze im Rahmen der Mobilisierungen für die antifaschichstische Demo und Gedenkkundgebung an die Reichspogromnacht am 9. November. Infoveranstaltung, 19 Uhr, Projektraum H48, Hermannstraße 48NSU-Komplex
„Staatsaffäre Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Eine offene Untersuchung“. Infoveranstaltung und Buchvorstellung mit Prof. Dr. Hajo Funke. 20 Uhr, Zielona Gora, Grünberger Straße 73
Freitag, 16. Oktober
Antfaschismus
Fahrradtour nach Marzahn-Hellersdorf gegen Nazis und Rassismus. Die solidarische Aktion soll gegen die rassistische Hetze vor Ort positive Signale in den Randbezirk bringen. 16 Uhr, S-Bahnhof Landsberger Allee. Vortreffpunkt in Kreuzberg: 15.30 Uhr, Wiener Straße 15
Samstag, 17. Oktober
Antifaschismus
„Im Rahmen der DenkMalTour werden wir uns mit der Geschichte Mahlsdorfs von 1933 bis 1945 auseinandersetzen und der Frage nachgehen, wie sich der Nationalsozialismus in Mahlsdorf ausbreiten konnte.“ Mahlsdorf unterm Hakenkreuz, 14 Uhr, S-Bahnhof Mahlsdorf, Hönower Straße 84
ChaospartySoliparty, veranstaltet von der 50^50 Crew mit Theater und Livemusik. Es werden unter anderem das politische Kulturprojekt Refugee Club Impulse und ein mobiles Kino für fliehende Kinder unterstützt. Ab 19 Uhr, Yaam, An der Schillingbrücke 3
Sonntag, 18. Oktober
Anarchismus
Stadtführung: Anarchismus in Kreuzberg bis 1933. Veranstaltet von der Gustav Landauer Denkmal Initiative. Treffpunkt um 14 Uhr vor Oppelner Straße 45 Gefangenenschreiben„Solidarität muss praktisch werden: Schreibt den gefangenen Genossinnen und Genossen!“ 20 Uhr, Lunte, Weisestraße 53
Montag, 19. Oktober
Internationalismus
Breite Bündnisse aus sozialen Bewegungen und politischen Parteien setzten mit der Wahl der linken Präsidentschaftskandidaten Hugo Chávez und Evo Morales ein Zeichen gegen neoliberale Wirtschaftsstrukturen und gegen die alten Eliten ihrer jeweiligen Länder. In der Abendveranstaltung „Solidarität mit Bolivien und Venezuela / Über die Schwierigkeiten einer kritisch-solidarischen Praxis“ werden unter anderem der aktuelle Stand und die Herausforderungen und Perspektiven der internationalistischen Zusammenarbeit mit den politischen Umbruchprozessen in Bolivien und Venezuela diskutiert. 19 Uhr, K9, Kinzigstraße 9Transparenz des Geheimen1989/1990 entschieden sich viele Staaten Osteuropas dafür, die Archive ihrer Geheimpolizeien zu öffnen. Erlittenes Unrecht sollte so aufgearbeitet, Wissen darüber vermittelt und das Vertrauen in die Institutionen der neuen Gesellschaft gestärkt werden. 25 Jahre nach Einrichtung der Stasi-Unterlagen-Behörde und den nachfolgenden Institutionen in Osteuropa ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu wagen. Wie erfolgreich war das Modell des Aktenzugangs für den Umgang mit vergangenem Unrecht? Podiumsdiskussion, 19.15 Uhr, Heinrich Böll Stiftung, Schumannstraße 8
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