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betr.: Hausbesetzung

Mit massivem Polizeiaufgebot wurde gestern morgen die Besetzung der Dachräume des Selbsthilfeprojektes am Kreuzberger Wassertorplatz beendet. 15 Männer und Frauen hatten am letzten Dienstag die Dachgeschosse des seit Anfang der achtziger Jahre in Selbsthilfe sanierten Gebäudekomplexes an der Ecke Erkelenzdamm/Kohlfurter Straße besetzt. Räume, die von den BewohnerInnen zur Gemeinschaftsnutzung vorgesehen sind. „Zehn Jahre selbstverwalteter Leerstand! Wohnraum für gut 14 Menschen“ so sahen dies dagegen die nun polizeilich geräumten BesetzerInnen aus der Kreuzberger Szene, die die etablierteren BewohnerInnen des Komplexes störten. Ihre Sicht der Dinge: „Diese Räume wurden fast bezugsfertig ausgebaut, blieben aber all die Jahre ungenutzt.“ Die Mehrheit der rund 150 Bewohner des Projektes rang sich nun nach langen Diskussionen dazu durch - und holte schließlich die Freunde und Helfer zu Hilfe. Die BewohnerInnen stellen in einer bezahlten taz-Anzeige die Aktion inzwischen in den „Zusammenhang mit der Besetzung und der Aktion gegen das AL -Büro sowie den Verein SO36 und Stattbau“.

dr/Foto: Levy

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