■ beiseite: Virtuell ausstellen
Vertreter der Zeitgeist-Gesellschaft haben Vorwürfe zurückgewiesen, bei der Vorbereitung der Großausstellung „Die Epoche der Moderne – Kunst im 20. Jahrhundert“ sei es zu Unregelmäßigkeiten gekommen (taz vom 16.11.). Daß die Ausstellung – anders als ursprünglich geplant – aller Voraussicht nach nicht von Berlin aus nach London und New York weiterwandert, habe keine Auswirkungen auf Qualität und Umfang der Schau, sagte der künstlerische Leiter der Zeitgeist-Gesellschaft, Christos Joachimides. Ebenso unzutreffend sei die Behauptung, dadurch fiele die Voraussetzung für die Förderung durch die Stiftung Klassenlotterie weg, die das rund 16 Millionen Mark teure Ausstellungsprojekt zum größten Teil finanziert. Das Gegenteil sei der Fall: Von vornherein sei klar gewesen, daß die Stiftung lediglich die Berliner Schau unterstütze. Die Verschiebung der Ausstellung um rund zwei Jahre erkläre sich aus dem Umstand, daß es immer schwieriger werde, Leihgaben aus internationalen Museen zu beschaffen, meinte Joachimides Partner Norman Rosenthal.
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