■ beiseite: Letzte Feministinnen
Es gibt einen Streitraum in der Baracke des Deutschen Theaters. Dort wird regelmäßig über Themen von höchster gesellschaftlicher Relevanz diskutiert. So konnte man im Juli etwa einer Debatte darüber folgen, wohin man vom Kapitalismus aus gelangen kann – zu mehr Gerechtigkeit oder doch bloß zu einer Zweiklassengesellschaft von Vollbürgern mit und Parias ohne Arbeit?
Am Sonntag geht es nun um die Frage, ob der „Feminismus am Ende“ ist: „Ist Frausein noch ein verbindendes Element, oder ist in unserer individualisierten Gesellschaft Gemeinsamkeit keine Größe mehr?“ Weiterhin werden sich die Gesprächsteilnehmerinnen darüber streiten, ob der Feminismus ein Relikt aus den siebziger Jahren darstellt, das längst der Quotierung zum Opfer gefallen ist.
Eingeladen sind Hanna Hurtzig, künstlerische Leiterin der Biennale in Bonn, außerdem Annie LeBrun, Autorin von „Laßt alles fahren“, einem Buch über Feminismus; für die taz wird Ute Scheub, Redakteurin der Frauenseite, auftreten, und schließlich kommt mit Eva Corino noch eine ganz normale Studentin zu Wort. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr, Schumannstraße 10, der Eintritt ist frei.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen