■ beiseite: Was für eine Messe
Die Berliner Kunstmesse art forum findet dieses Jahr vom 1. bis zum 4. Oktober in den Messehallen am Funkturm statt. Wie in den beiden Jahren zuvor liegt der Schwerpunkt auf zeitgenössischer Kunst. Über die Hälfte der rund 140 Kunsthändler reisen aus dem Ausland an. Um auch potente Sammler nach Berlin zu locken, hat sich der Veranstalter der Messe, die european galleries GmbH, einiges einfallen lassen. Die VIP-Betreuung bietet zahlreiche Serviceleistungen an, vom Chauffeurdienst bis zur kostenlosen Hotelübernachtung für Sammlerehepaare von außerhalb. Auch die Teilnehmer des art forum können unter bestimmten Voraussetzungen mit erheblichen Vergünstigungen rechnen. Als Subventionen wollte Galerist Rudolf Kicken von den european galleries das nicht verstanden wissen, doch letztendlich läuft es genau darauf hinaus: Junge Galerien können 15-Quadratmeter-Kojen zum Sonderpreis mieten, Händler aus Osteuropa und den USA erhalten einen Zuschuß zu ihren Transportkosten. Als Zeichen für die wachsende Akzeptanz des art forum mag der Umstand gelten, daß drei Viertel der Galerien auch schon im letzten Jahr in den Messehallen ihr Glück versucht haben. In diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wird der mit 30.000 Mark dotierte, von einem Berliner Immobilienunternehmen ausgelobte Paul-Cassirer- Preis. Die Ehrung, die an den Berliner Galeristen Paul Cassirer erinnert, soll an eineN der auf dem art forum ausgestellten BildhauerInnen gehen. clew
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen