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Was braucht man, wenn man nichts mehr zu brauchen hat? Weil alles durch den Orkus der Weltgeschichte gespült ist. Aus. Vorbei. Machen Sie bitte kein neues Spiel mehr! Aber der Mensch, er forscht und denkt. Am liebsten möchte er noch das große Nichts beschreiben, und auf dieser Schwelle passen vielleicht die toten Dinge am besten ins Handgepäck. Tote Sprachen. Alte Mythen, nicht mehr in Gebrauch. In der Versuchsstation für den Weltuntergang hört man heute in der Zelterstraße 8 deswegen vom ollen griechischen Neidhammel Ajax, wie ihn Sophokles gesehen hat.Versuchsstation für den Weltuntergang, 20.30 Uhr

Tagesgericht

Vanillegrießbrei mit Waldbeerensauce oder Risi-Pisi? Was nahezu fernöstlich neben dem warmen Süß anmutet, entpuppt sich auf dem Teller unweigerlich als Erbsenreis. Gereicht zu Fleischkäse oder Bratwurscht eine durchaus leckere Schweinerei. Eleganter ist das Angebot an Prager Schinken in Rotweinsauce und die Geschmorte Lammhaxe nach Bäckerin Art in Knoblauchsauce. Doch Achtung: Mit dem Knoblauch ist Vorsicht geboten. Weiß man doch nie, wer einem als Nächstes über den Weg läuft. Was, wenn dazu die Pickel der letzten Schokoschlacht noch auf der Stirn prangen, obwohl die Wissenschaft wieder festgestellt hat, dass der Konsum der süßen Herrlichkeit nichts mit unreiner Haut zu tun hat. Vielleicht war es doch die neue Seife?FH- und Unimensen 11 – 14.30 Uhr

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