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Archiv-Artikel

auch das noch

PISA-Pleite: Nach dem schlechten Abschneiden NRWs im bundesweiten Schulleistungsvergleich ist erneut Kritik am gegliederten Schulsystem laut geworden. Sowohl die Grünen als auch der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) stellten gestern die Leistungs- und Integrationsfähigkeit der Schulen angesichts der frühen Aufteilung der Kinder in Haupt-, Real, Gesamtschulen und Gymnasien in Frage.

Beim zweiten PISA-Bundesländer-Vergleich stellte sich heraus, dass Kinder aus reichen Familien in NRW eine mehr als vier Mal höhere Abiturchance haben als andere. Damit liegt das Land auf der Skala der Bildungsgerechtigkeit im hinteren Drittel der Bundesländer. „Angesichts dieser Ergebnisse darf nicht länger so getan werden, als sei das gegliederte Schulsystem ein Tabu“, so der VBE-Landesvorsitzende Beckmann. Die Chancenungleichheit zwischen Oberschicht- und Arbeiterkindern sei „einer Demokratie nicht würdig“.

Alternative Angebote: Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster bietet ab 2006 in Kooperation mit dem Zentrum für Nonprofit-Management den bundesweit ersten Weiterbildungsstudiengang „Master of Nonprofit-Management and Governance“ an. Praxisbezogen, innovativ und interdisziplinär ist nach eigenen Angaben das Konzept des neuen Studiengangs.

„Nonprofit-Management and Governance“ soll speziell auf die Anforderungen von Non-Profit-Organisationen zugeschnitten sein und Führungspersonal gezielt für das Management gemeinnütziger Organisationen ausbilden. „Die Organisationen zwischen Markt und Staat übernehmen wichtige Integrationsfunktionen und tragen maßgeblich zur Bildung von Sozialkapital bei“, sagt Studiengangsleiterin Annette Zimmer. „Zugleich ist ihre Bedeutung für die Erstellung von Dienstleistungen, sei es im Sozial-, Kultur-, Sport- oder Freizeitsektor, ganz enorm.“

Infos: www.npm-studium.de

DPA/TAZ