auch das noch :
Kultur führt: Im Ruhrgebiet arbeiten inzwischen mehr Menschen in der Kulturwirtschaft als im Bergbau. Dies hat eine zusammen mit dem NRW-Wirtschaftsministerium erstellte Studie ergeben, die der Regionalverband Ruhr (RVR) gestern in Essen vorstellte. Während noch 39.000 Kumpel in den Bergwerken des Reviers arbeiteten, gebe es in den rund 10.000 Betrieben der Kulturwirtschaft inzwischen etwa 42.000 Arbeitsplätze. Die Studie soll die Bewerbung des Ruhrgebiets als „Kulturhauptstadt Europas 2010“ unterstützen.
Kirchen vereint: Evangelische und katholische Gemeinden in Westfalen-Lippe wollen wegen Sparzwang enger zusammenrücken. Kooperationen könnten etwa zur gemeinsamen Nutzung von Gemeinderäumen oder auch Kirchen führen, teilte die Evangelische Kirche von Westfalen mit. Das setze jedoch eine lebendige Partnerschaft voraus. Gestern unterzeichneten Kirchenvertreter in Iserlohn ein entsprechendes Grundlagenpapier. Danach muss nicht das gemeinsame, sondern das getrennte Handeln begründet werden.
NRW-SPDler gewählt: Die Landes-SPD stellt im neuen Parteipräsidium vier Mitglieder. Neben den beiden Vize-Parteivorsitzenden Bärbel Dieckmann und Peer Steinbrück gehören auch Ex-NRW-Sozialministerin Birgit Fischer und der Aachener Europaabgeordnete Martin Schulz zur SPD-Führungsspitze. Fischer und Schulz erhielten bei der Wahl der fünf Präsidiums-Beisitzer durch den Vorstand gestern die nötige Mehrheit. Finanzstaatssekretärin Barbara Hendricks (Kleve) scheiterte dagegen.
Einzelhandel geschrumpft: Der Einzelhandel in Nordrhein-Westfalen kämpft weiter mit fallenden Umsätzen. Im Oktober seien die Erlöse nominal um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken, teilte das Landesamt für Statistik gestern in Düsseldorf mit. Von Januar bis Oktober erwirtschafteten die Einzelhändler real 0,3 Prozent weniger als 2004. TAZ/DPA