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atom und krebs

komische kügelchen

Was sind die Ursachen der zahlreichen Leukämiefälle bei Kindern im Umkreis des AKW Krümmel? Während die Bürgerinitiative früher das AKW verantwortlich machte, haben Wissenschaftler nun eher die Forschungseinrichtung Geesthacht als mögliche Strahlenquelle ausgemacht. Am 12. September 1986, so die These, habe sich dort ein Unfall ereignet, bei dem Spaltprodukte freigesetzt wurden. Diese fänden sich nun in Form kleiner Kügelchen (Durchmesser ein Millimeter) in der Erde und auf Hausdächern. Die Arbeitsgemeinschaft Physikalische Analytik und Messtechnik aus Gießen legte Anfang der Woche ein neues Gutachten vor. Demnach enthalten die Kügelchen strahlende Partikel. Das Niedersächsische Landesamt für Ökologie stellt dies infrage. Unterdessen teilten die Hamburger Elektrizitätswerke gestern mit, das AKW Krümmel werde wegen defekter Brennelemente heute, und damit früher als geplant, für eine Woche vom Netz gehen.

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