allergien erkennen:
Der vergleichsweise geringen Anzahl von Symptomen bei Allergien steht eine Unmenge Allergie auslösender Substanzen gegenüber. Allein 20.000 Allergene sind bisher bekannt. Die Diagnostik findet meist in vier Stufen statt.
Krankheitsgeschichte. Bei der ersten Stufe steht die Krankheitsgeschichte im Vordergrund: Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, berufliches Umfeld, Auftreten der Reaktion.
Hauttest. Bei den anschließenden Hauttests werden Proben möglicher Allergene auf die Haut – meist am Unterarm oder Rücken – aufgebracht und beobachtet, ob eine allergische Reaktion in Form einer Rötung oder Pustel auftritt. Um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen, darf der Patient vor der Untersuchung keinerlei Antihistaminika oder kortisonhaltige Medikamente eingenommen haben. Da es zu starken Reaktionen kommen kann, muss der Patient noch für einen halbe Stunde in der Nähe des Arztes bleiben.
Blutprobe. Fällt der Hauttest nicht eindeutig aus, kann mit Hilfe von Blutproben die Reaktionsbereitschaft gegen Allergene getestet.
Provokationstest. Bestätigt sich der Verdacht durch die Testmethoden, wird zur Absicherung meist ein Provokationstest durchgeführt. Dabei wird beispielsweise auf die Nasenschleimhaut das Allergen geträufelt. Ist das Allergen tatsächlich das Krankheit auslösende, zeigt sich dies schnell durch eine Reaktion.
Diagnostische Diät. Beim Verdacht einer Nahrungsmittelallergie kann man das auslösende Allergen auch durch das Weglassen erkennen. Dazu wird 14 Tage auf das verdächtige Nahrungsmittel verzichtet. E. BLANK
Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind, Hauptstr. 29, 35745 Herborn, Tel. (0 27 72) 92 87 30Deutscher Allergie-und Asthmabund (DAAB), Hindenburgstraße 110, 41061 Mönchengladbach, Tel. (0 21 61) 81 49 40Bundesverband Neurodermitiskranker, Oberstr. 171, 56154 Boppard, Tel. (0 67 42) 8 71 30
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