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ai geißelt ethnische Unterdrückung

Berlin (taz) - Mehrere tausend Menschen in allen Teilen der Welt sind bei der Unterdrückung ethnischer Konflikte im letzten Jahr getötet worden. Dies geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation „amnesty international“ hervor. Insgesamt listet der Bericht Menschenrechtsverstöße in 138 Ländern der Erde auf. Konkret entluden sich den Angaben zufolge 1989 in Ländern wie Äthiopien, Birma, Somalia und Sudan langwährende ethnische Konflikte. Ganze Dorfgemeinschaften wurden allein wegen ihrer Volkszugehörigkeit zusammengetrieben und erschossen, heißt es in dem Bericht. Mit rücksichtlosem Vorgehen bis hin zum Massenmord reagierten Regierungen auf Forderungen nach Autonomie, mehr Lebensraum und Bewahrung kultureller Identität von Minderheiten. Besonders betroffen war einmal mehr das Volk der Kurden. Es habe schwerste Menschenrechtsverletzungen zu erdulden gehabt. Kurdische Flüchtlinge, die sich nach Giftgasangriffen im Irak in die Nachbarländer gerettet haben, gälten heute als verschwunden. Im Irak selbst erlitten Tausende dasselbe Schicksal. Auch im Iran und und der Türkei seien Kurden Opfer von Verschleppung, Willkürhaft und Folter. SEITE 9

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