ach und weh:
Ältere sollen besser versorgt werden
Angesichts des demografischen Wandels hat der Krankenhauskonzern Asklepios ein standortübergreifendes Zentrum für Altersmedizin in Hamburg vorgestellt. Das „Kompetenzzentrum Ancoris“ betreue bereits Patient*innen in vier Krankenhäuser – den Kliniken Nord und Wandsbek, dem Westklinikum und dem Klinikum Harburg –, so Joachim Gemmel, Geschäftsführer der Asklepios-Kliniken Hamburg. Erklärtes Ziel ist, dass ältere Patient*innen, die in eine der insgesamt sieben Asklepios Kliniken kommen, geriatrisch untersucht und behandelt werden – auch wen das jeweilige Haus keine eigene geriatrische Abteilung hat. (dpa/taz)
Smartphones haben Folgen
Die häufige Nutzung von Smartphones hat nach einer Erhebung der Krankenkasse KKH teils extrem negative Folgen für Jugendliche. So seien bei den Heranwachsenden Krankheiten auf dem Vormarsch, die früher eher untypisch waren: Zwischen 2006 und 2016 sei unter anderem ein enormer Anstieg von Sprach- und Sprechstörungen und motorischen Entwicklungsstörungen zu verzeichnen. Das teilte die KKH jetzt in Hannover mit. Bei den Sprach- und Sprechstörungen habe man eine Zunahme um 64 Prozent registriert – unter den 15- bis 18-Jährigen aber sogar um 200 Prozent. Motorische Entwicklungsstörungen hätten um 76 Prozent zugenommen, und es gebe mehr als ein Drittel mehr Fälle von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS).
Die Kasse sieht neben mangelnder Bewegung und unausgewogener Ernährung den unkontrollierten Umgang mit digitalen Medien als Auslöser dieser Entwicklung an. Durch starken Medienkonsum könnten Kinder und Jugendliche wichtige Entwicklungsmöglichkeiten verpassen. (epd)
Wachsender Bedarf an Gift-Expertise
Immer mehr Menschen suchen Rat beim Giftinformationszentrum-Nord (GIZ Nord): Im vergangenen Jahr hätten sich gut 41.000 Menschen an das Zentrum gewandt – und damit so viele wie nie zuvor seit der Gründung im Jahr 1995. Das teilte am Montag die Universitätsmedizin Göttingen mit, wo die Gemeinschaftseinrichtung der Länder Bremen, Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein angesiedelt ist. Dabei kämen die Anfragen zunehmend auch von medizinischem Fachpersonal.
Aus Sicht der Expert*innen führen meist Substanzen aus dem täglichen Umfeld zu Vergiftungen. Kinder seien vor allem durch chemische Produkte, Arzneimittel und Pflanzen gefährdet, Erwachsene durch Medikamente.
Erreichbar ist das GIZ Nord rund um die Uhr unter ☎0551/19 24-0, weitere Infos auf www.giz-nord.de. (dpa/taz)
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