■ ReiseNotizen: Zypern geht das Wasser aus
Zypern präsentiert sich derzeit in einem staubigen Gelbgrau, und die Vegetation verschwindet zusehends. Grund: Eine seit drei Jahren andauernde Trockenheit hat auf der Mittelmeerinsel zur größten Wassernot seit 60 Jahren geführt. Die Wasserreservoirs, so die Regierung, seien inzwischen zu 93,5 Prozent geleert, so daß sich die Bevölkerung zunehmend mit Brunnenwasser sowie den allerdings zu geringen Vorräten aus einer Meerentsalzungsanlage behelfen müsse. „Falls es nicht bald regnet“, resigniert Landwirtschaftsminister Costas Themistocleous, „ist Zypern in vier Monaten ohne Wasser.“
Schon jetzt öffnen sich die Wasserhähne in der Hauptstadt Nicosia nur noch dreimal pro Woche für zehn Stunden. faf
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