: Zwei grüne Dementis
■ Festgemauert in der Erden: Glocke bleibt und Schwandner erst recht
Die Sanierung der Glocke habe „absoluten Vorrang“, nun müsse auch zügig begonnen werden. Dies erklärte gestern feierlich die Kultursenatorin Trüpel. Letzte Woche hatte der „Weserkurier“ gemutmaßt, das geplante Konzerthaus „Musicon“ könnte die gute alte Glocke in den Augen der Koalitionäre endgültig entbehrlich machen. Es sei aber überhaupt nicht zu vermitteln, sagte Trüpel, „wenn jetzt erneut eine allgemeine Debatte über ein bereits beschlossenes Vorhaben beginnt“.
Auch das Gerücht, die Grünen wollten sich vor der Bürgerschaftswahl des Kulturstaatsrats Gerd Schwandner entledigen, wurde gestern zurückgewiesen. Der Weserkurier hatte es in Umlauf gebracht, ohne einen Namen zu nennen. „Das beruht nicht auf Tatsachen“, sagte dazu Karin Krusche vom Landesvorstand. „So etwas ist weder in der Partei noch im Landesvorstand diskutiert, geschweige beschlossen worden.“ Wolfram Sailer, für die Grünen in der Kulturdeputation, räumt ein, daß der Staatsrat „leider sehr rasch mit der Zunge“ sei, aber doch auch „gute Dinge auf den Weg gebracht“ habe. Er sehe keinen Grund, ihn auszuwechseln. schak
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