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Zwei Seenotretter vermutlich tot

■ „Alfred Krupp“ wollte Kollegen zu Hilfe kommen

Bei schwerer See mit Wellen von teilweise über zehn Metern und starkem Sturm mit Windstärken bis zu elf sind am Sonntag und Montag in der Nordsee mehrere Schiffe in Seenot geraten. Im Nordwesten der niederländischen Watteninsel Texel ist am Montag der norwegische Frachter „Linito“ gesunken. Die fünf Besatzungsmitglieder waren bereits am Sonntag abend von einem schwedischen Frachter an Bord genommen worden. Wie durch ein Wunder überlebte ein über Bord gestürzter niederländischer Rettungshelfer zweieinhalb Stunden lang in der aufgewühlten und sieben Grad kalten See. Trotz Dunkelheit hatte ihn der Pilot eines Marinehubschraubers entdeckt.

Der Seenotkreuzer „Alfried Krupp“ war ausgelaufen, um dem niederländischen Seenotkreuzer bei der Suche nach dem über Bord gegangenen Rettungsmann zu helfen. Am späten Sonntag abend war er etwa 15 Seemeilen westlich der Insel Borkum auf dem Rückweg von einem Einsatz verunglückt. Das Schiff wurde offenbar von einer schweren Grundsee gepackt, auf die Seite gerissen und unter Wasser gedrückt.

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wollte sollte am Montag noch bis zum Einbruch der Dunkelheit nach zwei Rettungsmännern der „Alfried Krupp“ suchen. dpa

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