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Zwei Pfund in Münzen

■ betr.: „Die letzte Schamgrenze fiel“ (Prinzessin Diana im engli schen Blätterwald), taz vom 9.12.93

Obwohl ich seit Jahren knochenhart das englische Understatement pflege, möchte ich doch zunächst darauf hinweisen, daß ich bisher immer gut über Interna aus dem britischen Königshaus informiert war (Bild, Das neue Blatt, um nur einige Quellen hier zu nennen). Um so erstaunter war ich heute, als ich ausgerechnet aus der taz (die sich meines Erachtens monarchistisch noch mehr Sporen verdienen könnte!) erfahren mußte, daß es ein Windsor-Solidaritätskomitee gibt. Das hat mich, erstens, etwas verärgert, weil ich – Sie können das nicht wissen – erst im Februar an den Kensington Palace geschrieben und eine Antwort von Lady Di's Zofe bekommen hatte, die davon in dem Schreiben jedoch kein Wort erwähnte. Eigentlich unverständlich, wenn dort doch finanziell der Schuh so drückt.

Zweitens hat mich Ihr Hinweis sehr erfreut, weil ich nun endlich die Chance sehe, Unterstützung durch die Tat zu leisten. Ganz konkret: Ich bin gewillt, den Spendentopf, in dem offenbar erst 15 Pfund sind, aufzustocken. Da ich aus einem früheren Bericht der Frau im Spiegel weiß, daß die Königsfamilie vor allem immer kein Kleingeld mit sich führt und ich lieber Klein- als Großgeld spende, möchte ich Ihnen hiermit zwei Pfund in Münzen für die Windsors schicken. Ich würde mich freuen, wenn Sie der Familie am Rande sagen würden, daß ich das Geld gegeben habe (bitte nicht zuuu dick auftragen!). Wigbert Gerling, Bremen

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