■ Zur Person: Opfern helfen
Der stellvertretende Polizeipräsident und Kripochef Eckard Mordhorst (50) ist seit gestern Regionalbeauftragter des Weissen Ringes in Bremen. Vor einem Jahr wurde er Mitglied in dem Verein, der sich um Verbrechensopfer kümmert. Als Kripo-Chef sei er vielen Opfern begegnet und wollte etwas für sie tun. Als Regionalbeauftragter koordiniert er nun die Arbeit der drei Außenstellen. Die Verhinderung von Verbrechen durch Aufklärung liegt ihm dabei besonders am Herzen. Der Weiße Ring, der vor 20 Jahren von Eduard Zimmermann (Aktenzeichen XY ungelöst) gegründet wurde, mußte sich oft den Vorwurf gefallen lassen, die Stimmung gegen Staftäter anzuheizen. „Wir sind nicht gegen die Täter, sondern für die Opfer“, sagt Mordhorst dazu. „Schwarz-weiß-Malerei“ liegt ihm nicht. Er setzt lieber auf den Täter-Opfer-Ausgleich. „Ein sinnvolles Instrument, den gesellschaftlichen Konsenz wieder herzustellen.“ In Bremen zählt der Weiße Ring etwa 700 Mitglieder, bundesweit sind es 700.000. kes
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