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■ Zur PersonAbschied von der DAG

Hartmut Frensel, sonst immer einen kessen Spruch gegen Arbeitgeber auf den Lippen, läßt auf den eigenen, die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DAG), nichts kommen. Die lobt er in den höchsten Tönen. Vielleicht kein Wunder, denn sie rief ihn, das Fernfahrerkind, das selbst vom Zivildienstleistenden zum Rettungswagenfahrer zum Betriebsratsvorsitzenden beim Roten Kreuz avancierte, am Ende auf den Chefsessel. Daß es ihn dort heute nicht hält, sei auch eine Altersfrage, sagt Frensel. „Mit 45 fragt man sich, was noch geht.“ Die Entscheidung zum Abschied sei bereits im letzten Jahr gefallen. Auf Preisfrage Nummer eins, wohin?, reagiert er allerdings mit Geheimhaltungsstufe Nummer eins. Dem künftigen Arbeitgeber zuliebe – und wegen der Freunde in Industrie, Gewerkschaft und Politik, die das Wesentliche nicht aus der Zeitung erfahren sollen. Den Rat für NachfolgerInnen hält er unterdessen feil: „Die sollten sich von den Begehrlichkeiten der Parteipolitik nicht vereinnahmen lassen.“ ede

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