■ Zur Person: Kreiterdämmerung
Die Bremer Universität hat die Berufungsverhandlungen mit dem Frankfurter Hirnforscher Andreas Kreiter ausgesetzt, bis die Bürgerschaft am 11. Juni über dessen umstrittene Tierversuche debattiert hat. Bei den Verhandlungen geht es um die finanzielle Ausstattung des Neurobiologie-Lehrstuhls für Kreiter und seine Hirnversuche an Makaken. Die Verhandlungen rütteln nicht mehr an der Berufung Kreiters als Professor an die Uni Bremen.
Nach Angaben von Erika Hux hold, Sprecherin der Wissenschaftsbehörde, kann daran auch die Bürgerschaft nichts ändern oder die Tierversuche untersagen. Dies wäre ein Eingriff in die gesetzlich garantierte Freiheit der Wissenschaft. Es sei denn, die Bürgerschaft beschließt gravierende Änderungen im Tierschutzgesetz oder ein entsprechendes Volksbegehren wird eingebracht. Dann könnten die Tierversuche an den Genehmigungsverfahren der Veterinärbehörde scheitern. Jeti
N3 sendet zu der Problematik heute um 21 Uhr einen Beitrag.
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