■ Zur Person: Teurer Castorprotest
Als im März der Castor bereits rollte, erreichte ein atemloser Anruf die taz: „Ein Bremer hat den Transport gestoppt“. Auf den Bremer, Bernd Stoevesandt, rollt jetzt eine Kostenlawine zu. Die erste Rechnung über 200 Mark kam von der Coesfelder Feuerwehr – dafür, daß sie dem Festgenommenen auf Geheiß der Polizei das Rohr von den Armen schnitt, mit dem er sich „wie in einer Umarmung“ um die Schiene geschlungen hatte. Letzteres begründet eine zweite Rechnung – der Deutschen Bahn. Die ersetzte die Schiene, die aufgeschnitten worden war, um den Mann mit den Händen im Rohr davon loszubekommen – für über 6.000 Mark. „Das war doch schon geschweißt. Ob die Aktion nötig war?“, fragt jetzt Stoevesandt. Außerdem stehe doch fest, daß mindestens einer der Castoren, die er stoppen wollte, verstrahlt war. „So gesehen hätte dieser Transport gar nicht fahren dürfen.“ ede
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