Zur Person: Giftige Schlammdemo
■ Junge Union demonstriert gegen Verklappung von Hafenschlick
Die Junge Union (JU) Bremen hat gestern vor dem Amtssitz von Häfensenator Uwe Beckmeyer (SPD) gegen die geplante Verklappung von TBT-belastetem Hafenschlick in der Weser demonstriert. Der JU-Landesvorsitzende Andreas Windler hat dabei mit einem Traktor eine Baggerschaufel Schlamm vor die Behördentür gekippt. Anlaß war eine Sitzung von Häfendeputation und -ausschuß mit Senator Beckmeyer. Dort wurde über künftige Ent-sorgungskonzepte beraten.
Windler sagte dazu vorab: „Es ist untragbar, weiter Giftschlick in die Weser zu schütten. Die 350.000 Kubikmeter, die zur Debatte stehen, müssen an Land entsorgt werden.“ Darüber hinaus kritisierte er die Mutterpartei CDU: „Ich halte es für nicht akzeptabel, daß die CDU dem zustimmt.“
Deputation und Ausschuß stimmten für eine künftige Verbringung des Schlamms an Land. Dazu und zum Abbau des Schlickaufkommens in den Häfen sind Investitionen von 67 Millionen Mark nötig. Da dies nicht sofort umzusetzen ist, verhandelt die Häfenbehörde weiter um die Verklappungs-Sondergenehmigung. Bremen könnte laut Häfenbehörde so 22,4 Millionen Mark sparen. Gegen eine solche letztmalige Verklappung sprachen sich nur die Grünen aus. Jeti
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